Unsere Behandlungsangebote

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Psychotherapie

Die Systemische Therapie versteht psychische Störungen unter besonderer Berücksichtigung von Beziehungen. Neben der Sicht auf Belastendes stehen die Nutzung eigener Kompetenzen und Fähigkeiten der Patientin oder des Patienten bzw. ihres oder seines Umfeldes im Mittelpunt. Die Therapie orientiert sich an den Aufträgen und Anliegen der Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, symptomfördernde Verhaltensweisen, Interaktionsmuster und Bewerungen umwandeln zu helfen und neue, gesundheitsfördernde Lösungsansätze zu entwickeln. In die Therapie können Lebenspartnerinnen und Lebenspartner oder andere wichtige Bezugspersonen einbezogen werden. Die Systemische Therapie im Mehrpersonensetting, die dann beispielsweise gemeinsam mit der Kernfamilie oder der erweiterten Familie stattfindet, nutzt die Angehörige als Ressource für die Behandlung und die Veränderung von bedeutsamen Beziehungen und Interaktionen.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Formular PTV 10 („Ambulante Psychotherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung“), Stand: Juni 2025

Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sieht Krankheitssymptome als Folge von aktuellen Konflikten in Beziehungen oder von nicht bewältigten Beziehungserfahrungen und Konflikten aus früheren Lebensphasen. Diese Konflikte und Erfahrungen können das spätere Leben bestimmen und psychische Erkrankungen zur Folge haben. Ziel der Behandlung ist es, die zugrundeliegenden unbewussten Motive und Konflikte der aktuellen Symptome zu erkennen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Patientin oder Patient werden in der Psychotherapie dabei unterstützt, durch Einsichten in die Zusammenhänge und Ursachen der aktuellen Symptome Veränderungen im Erleben oder Verhalten zu erreichen.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Formular PTV 10 („Ambulante Psychotherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung“), Stand: Juni 2025

Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass psychische Beschwerden das Ergebnis von bewussten und nicht-bewussten Lernprozessen sind. Zu Beginn der Behandlung wird gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet, welche Bedingungen seiner Lebensgeschichte und seiner aktuellen Lebenssituation zur Entstehung und Aufrechterhaltung der psychischen Symptomatik beigetragen haben und weiter wirksam sind. Auf dieser Grundlage werden gemeinsam die Therapieziele und der Behandlungsplan festgelegt. In der Verhaltenstherapie wird der Patient zur aktiven Veränderung seines Handelns, Denkens und Fühlens motiviert und angeleitet. Dabei werden die bereits vorhandenen Stärken und Fähigkeiten herausgearbeitet und für den Veränderungsprozess nutzbar gemacht.

Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Formular PTV 10 („Ambulante Psychotherapie in der gesetzlichen Krankenversicherung“), Stand: Juni 2025

Weitere Behandlungsangebote

Manchmal benötigen wir Unterstützung, um persönliche Herausforderungen zu meistern oder neue Ziele zu erreichen. Unsere Angebote im Bereich Beratung und Coaching richten sich an Menschen, die aktiv an ihrer persönlichen Entwicklung arbeiten möchten.

Typische Themen können sein: 

  • Bewältigung von Stress, Belastungen oder Konflikten 
  • Persönlichkeitsentwicklung und Selbstvertrauen 
  • Verbesserung der Kommunikations- und Beziehungsgestaltung 
  • Entscheidungsfindung in schwierigen Situationen 
  • Work-Life-Balance und berufliche Neuorientierung 
  • Trauerbegleitung 

Ablauf und Dauer 

Die Sitzungen dauern in der Regel 50 Minuten und finden in einem individuell vereinbarten Rhythmus statt. Anders als bei einer Psychotherapie gibt es keine festen Vorgaben – Dauer und Häufigkeit richten sich ganz nach Ihrem persönlichen Anliegen. 

Wichtiger Hinweis zu den Kosten

Die Kosten für unsere Beratungs- und Coaching-Angebote werden nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Diese Leistungen sind eine Selbstzahlerleistung. Gerne informieren wir Sie in einem ersten Gespräch transparent über die anfallenden Kosten und unsere Honorare.


Der Verlust eines geliebten Menschen gehört zu den schmerzhaftesten Erfahrungen im Leben. Trauer ist ein individueller Prozess, der Zeit braucht. Wenn Sie das Gefühl haben, allein nicht weiterzukommen oder Ihre Trauer den Alltag überfordert, begleiten wir Sie achtsam auf diesem Weg. In geschütztem Rahmen bieten wir Ihnen die Möglichkeit, über Ihre Gefühle zu sprechen, den Verlust zu verarbeiten und neue Perspektiven zu finden.

Wichtiger Hinweis zu den Kosten

Die Kosten für unsere Beratungs- und Coaching-Angebote werden nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Diese Leistungen sind eine Selbstzahlerleistung. Gerne informieren wir Sie in einem ersten Gespräch transparent über die anfallenden Kosten und unsere Honorare.

Organisatorische Hinweise

Psychotherapeutische Sprechstunde & Probatorik 
Der Einstieg in die Psychotherapie beginnt mit den ersten Gesprächen. In der psychotherapeutischen Sprechstunde können Sie Ihr Anliegen schildern und erhalten eine erste Einschätzung. Daran schließen sich die probatorischen Sitzungen an. Diese dienen dem gegenseitigen Kennenlernen, der Klärung Ihrer Fragen und der Entscheidung, ob eine Therapie für Sie sinnvoll und passend ist. 

Kurz- oder Langzeittherapie 
Im Anschluss kann – je nach Bedarf – eine Kurzzeittherapie (in der Regel 12 bis 24 Sitzungen) beginnen. Sollte mehr Zeit notwendig sein, kann eine Langzeittherapie beantragt werden, die bis zu 60 oder mehr Sitzungen umfasst. Die Therapieziele und das Vorgehen werden dabei regelmäßig gemeinsam überprüft und angepasst. 

Weiterführende Links

Bundespsychotherapeutenkammer: Die Behandlung in der Praxis

Ebenfalls von der Bundespsychotherapeutenkammer gibt es eine umfangreiche Broschüre „Wege zur Psychotherapie“

Einzelne Sitzung 
Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten

Gesamtdauer der Therapie 
Wie lange eine Psychotherapie insgesamt dauert, hängt von Ihrem Anliegen und den vereinbarten Therapiezielen ab. Manche Themen lassen sich in wenigen Monaten bearbeiten, während andere eine längerfristige Begleitung über ein Jahr oder länger erfordern können. 

Es ist wichtig zu wissen, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KV) die Anzahl der Psychotherapieplätze für gesetzlich Versicherte in Deutschland reguliert. Dies kann zu Wartezeiten führen, da die Kapazitäten begrenzt sind.

Was bedeutet das für Sie?

Leider können wir nicht allen Anfragen für eine kassenfinanzierte Psychotherapie sofort nachkommen. Sobald Sie Kontakt zu uns aufnehmen, informieren wir Sie über unsere aktuellen Kapazitäten und die voraussichtliche Wartezeit. Dennoch ist es ratsam, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen oder die Suche bei anderen Kolleginnen und Kollegen fortzusetzen.

Gerne bieten wir Ihnen in der Zwischenzeit die Möglichkeit an, eine Beratung oder ein Coaching in Anspruch zu nehmen. Dieses Angebot kann Ihnen helfen, die Wartezeit zu überbrücken und erste Schritte zur Bewältigung Ihrer Situation zu gehen. Bitte beachten Sie, dass die Kosten für Beratung und Coaching von den Krankenkassen nicht übernommen werden.

Der Abschluss einer Psychotherapie ist ein wichtiger Schritt. Die Behandlung hat Ihnen Werkzeuge an die Hand gegeben, um mit Herausforderungen umzugehen. Doch wie können Sie das Gelernte langfristig festigen und einen Rückfall vermeiden?

1. Führen Sie Ihre Übungen fort

Die Techniken, die Sie in der Therapie gelernt haben (z.B. Entspannungsübungen, Achtsamkeitsstrategien oder kognitive Techniken), sind Ihr persönlicher Werkzeugkasten. Nutzen Sie diese weiterhin aktiv in Ihrem Alltag, um Ihre Stabilität zu festigen.

2. Pflegen Sie Ihr soziales Netzwerk

Regelmäßiger Kontakt mit Freunden, Familie oder einer Selbsthilfegruppe kann eine wichtige Stütze sein. Sprechen Sie offen über Ihre Gefühle und nutzen Sie die Unterstützung Ihres Umfelds, wenn Sie das Gefühl haben, allein nicht weiterzukommen.

3. Erkennen Sie Frühwarnzeichen

Jeder Mensch hat Höhen und Tiefen. Es ist wichtig, die Anzeichen für eine Verschlechterung frühzeitig zu erkennen. Achten Sie auf Veränderungen in Ihrem Schlaf, Appetit, Ihrer Stimmung oder Ihrem Energielevel. Je früher Sie diese bemerken, desto besser können Sie darauf reagieren.

4. Integrieren Sie einen gesunden Lebensstil

Achten Sie weiterhin auf ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Sport und frische Luft wirken sich positiv auf Ihre psychische Gesundheit aus und können helfen, Stress abzubauen.

5. Vereinbaren Sie einen „Auffrischungstermin“

Manchmal kann es hilfreich sein, einige Monate nach Abschluss der Therapie einen Termin für ein „Booster-Gespräch“ zu vereinbaren. Hier können Sie gemeinsam mit Ihrem Therapeuten reflektieren, wie es Ihnen geht und ob noch offene Fragen oder neue Herausforderungen bestehen.

Denken Sie daran: Eine Therapie gibt Ihnen die Grundlage, aber die Fortführung liegt in Ihrer Hand. Seien Sie achtsam mit sich selbst und zögern Sie nicht, bei Bedarf wieder professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In besonderen Situationen – etwa bei Krankheit oder wenn es Ihnen einmal nicht möglich ist, persönlich in die Praxis zu kommen – biete ich die Möglichkeit einer Videositzung an. Diese ersetzt keine regelmäßigen Termine vor Ort, kann aber bei Bedarf eine flexible und sichere Alternative sein. 

Die Sitzungen finden über das datenschutzkonforme Programm „webprax“ statt.

Sie benötigen lediglich einen Computer, ein Tablet oder Smartphone mit Internetzugang sowie Kamera und Mikrofon. Den Einladungslink zur Videosprechstunde erhalten Sie unkompliziert vorab per E-Mail. 

Die Wartezeit auf einen Therapieplatz kann eine Herausforderung sein. Doch Sie können diese Phase aktiv nutzen, um sich auf die kommende Behandlung vorzubereiten und bereits erste Schritte zur Besserung zu unternehmen.

1. Führen Sie ein Symptom-Tagebuch

Notieren Sie täglich oder wöchentlich, wie Sie sich fühlen. Welche Symptome treten auf, wann und in welchen Situationen? Ein solches Tagebuch hilft Ihnen und Ihrem Therapeuten, Muster zu erkennen und die Therapie gezielter zu gestalten. Es kann auch wertvolle Einblicke in Auslöser und Verläufe Ihrer Beschwerden geben.

2. Sammeln Sie Informationen

Lesen Sie sich in das Thema Ihrer Beschwerden ein (z.B. Depression, Angststörung). Seriöse Informationsquellen wie die Deutsche Depressionshilfe oder Fachgesellschaften bieten fundierte Informationen. Ein besseres Verständnis Ihrer Situation kann Ängste reduzieren und das Gefühl der Hilflosigkeit mindern.

3. Aktivieren Sie Ihr soziales Umfeld

Sprechen Sie mit Vertrauenspersonen über Ihre Situation. Freunde und Familie können eine wichtige Stütze sein. Manchmal hilft es schon, die eigenen Gedanken und Sorgen zu teilen.

4. Kümmern Sie sich um sich selbst

Achten Sie auf ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Auch kleine Spaziergänge an der frischen Luft können die Stimmung aufhellen. Überlegen Sie, welche Aktivitäten Ihnen Freude bereiten und versuchen Sie, diese so oft wie möglich in Ihren Alltag zu integrieren.

5. Erkunden Sie Überbrückungsangebote

Manche Kliniken oder Beratungsstellen bieten offene Sprechstunden, Krisenhotlines oder Gruppenangebote an, die Sie während der Wartezeit nutzen können. Fragen Sie auch bei Ihrer Krankenkasse nach, welche Unterstützungsmöglichkeiten sie anbietet.

Wir freuen uns darauf, Sie bald in unserer Praxis begrüßen zu dürfen. Jeder Schritt, den Sie in der Zwischenzeit gehen, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.